Motivation


Nun ist jemand wie ich, der im Alter von 59 Jahren kandidierte und erst mit 62 Jahren in den Gemeidnerat einzieht, nicht zu vergleichen mit jungen Menschen, die sich in jungen Jahren aufmachen, um neuen Wind in die Räte zu bringen. Dennoch glaube ich, dass sich in der Samtgemeinde und in Himbergen einiges ändern sollte und könnte.

Ich sehe mehr Bürgerbeteiligung, zusätzlich zu den Wahlen als Chance, mehr Akzeptanz für Enscheidungen der politischen Gremien zu erreichen. Überall da wo möglich sollten Bürger aktiv nach ihren Meinungen gefragt und schon an den Entscheidungsprozessen partizipieren können. Darauf möchte ich hinarbeiten.

Das Dorferneuerungsprojekt ist eine tolle Möglichkeit, Himbergen zukunftsfähiger aufzustellen. Es braucht aber enorme Anstrengungen und Kreativität, damit auch weitere Wirtschaftsunternehmen den Standort Himbergen als optimalen Unternehmenssitz nutzen. In Sachen Gewerbesteuereinnahmen, da müssen wir ehrlich sein, ist unser Dorf schwach aufgestellt, andere Gemeinden, schauen wir z. B. nach Stoetze und Rosche, sind da besser. Hier gilt es Hindernisse zu beseitigen und Anreize zu schaffen. Die schnellen Zugänge zum Internet durch Glasfaser sind seit 2022 eine Chance, die wirtschaftlich genutzt werden kann! Sie eröffnet außerdem auch besonders unseren jungen Menschen Beschäftigungschancen über die Region hinaus.

Den A39-Gegnern, Wildtierfreunden und Klimaaktivisten rufe ich zu: Wir, die Menschen unseres Landkreises, gehören auch zur schützenswerten Spezies! Schaut nicht nur auf das, was Flora und Fauna dient, schaut auch auf das, was den Menschen bei uns dient. Tieren und Pflanzen geht es gut in unserem Landkreis – für Jugendliche, die vor ihren ganz persönlichen Zukunftsentscheidungen stehen, bestehen noch erhebliche Verbesserungspotentiale. Wir wollen nicht, dass sie als Teil der Umwelt, die es zu schützen gilt, abwandern! Klimapolitik darf nicht auf dem Rücken der Landbevölkerung ausgetragen werden. Deutschland kann zwar Akzente setzen, aber ohne eine Anstrengung aller Menschen weltweit wird der Klimawandel nicht gebremst werden.

Als Betriebswirt sehe ich die aufgeblähte Verwaltung mit Sorge. Aber zu erwarten, dass sich in Verwaltungen Strukturänderungen (Onlinedienste erweitern, Strukturen flacher gestalten) und damit Einsparungen, Steuersenkungspotentiale und Verfahrensbeschleunigungen von alleine durchsetzen, sind Wunschdenken. Es braucht dazu ein starkes externes Leitungsorgan, z. B. den Samtgemeinderat, um diese Veränderungen zu initiieren und durchzusetzen. Dass die Rechnungsabschlüsse in unserer Gemeinden und der Samtgemeinde erst viele Jahre später festgestellt werden werden, ist ein Skandal. Diese Zahlenwerke sind als Kontroll- und Entscheidungswerkzeuge gedacht, diesen Zweck verlieren sie aber, wenn sie Jahre später erst vorliegen – das muss sich ändern!

Ich glaube, dass ich einiges zu einem positiven Wandel beitragen kann – warum? Weil ich einerseits über einige Lebenserfahrung verfüge, Erfahrungen mit öffentlichen Verwaltungen besitze und als Zugezogener andererseits einen freien Blick auf vorhandene Probleme ohne Scheuklappen habe. Nicht zuletzt beschäftige ich mich seit meiner Jugend mit politischen Themen und bin seit mehr als 20 Jahren CDU-Mitglied.